Vor einiger Zeit laß ich einen Beitrag über Nina Bott, die in einem Lokal verboten bekam, ihr hungriges Kind zu stillen. Damit ist sie nicht alleine, denn auch ich musste einmal die gleiche Situation durchmachen. Erst ziemlich geschockt und peinlich berührt, anschließend richtig sauer, schrieb ich eine Email an den Besitzer des Brauhauses, der mir darauf natürlich leider – Schade! – niemals antwortete. Verletzt und sauer bin ich tatsächlich noch immer und seit jetzt schon fast zwei Jahren überlege ich, ob man die Adressen solcher Läden vielleicht öffentlich machen müsste… 04. November 2017 Sehr geehrtes X- Team, seit langem sind wir mit der ganzen Familie treue Kunden eures Gasthofes (wir kommen mind. einmal im Monat mit mehreren Leuten zu euch) – und haben ihn schon vielen Freunden empfohlen. Wenn wir ein Kölsch trinken möchten, hat es uns in den letzten Jahren immer zu euch gezogen. Meistens essen wir dann auch etwas. Zudem betreiben wir einen öffentlichen Blog, auf dem wir euch schon sehr, sehr oft empfohlen haben. Heute Nachmittag waren wir allerdings mehr als enttäuscht: Wir waren zu dritt und hatten ein Baby von zwei Monaten dabei, dass Hunger hatte und gestillt werden musste. In eurem Lokal waren einige Plätze für abends reserviert, aber auch noch einige frei und wir hätten gerne etwas getrunken. Das Kind draussen zu stillen war einfach zu kalt und so fragten wir die Bedienung höflich, ob wir auch drinnen sitzen dürfen, um etwas zu trinken – und dabei das Kind zu stillen. Leider lehnte sie ab – Es seien nunmal die Bestimmungen, dass man etwas essen müsse und nicht zum trinken sitzen dürfe. Selbstverständlich sind wir dann gegangen und waren mehr als traurig, dass wir so behandelt wurde. Ich verstehe, dass es Bestimmungen geben muss und dass Sie keinen Umsatz machen, wenn man nur mit Getränken Tische blockiert. Das einem Kind aber die lebensnotwendige Nahrung verweigert werden muss, weil man keine Chance dazu hat es zu sättigen, weil das die Bestimmungen sind, ist wohl mehr als unglücklich… In Zukunft werden wir uns dann wohl ein anderes Lokal suchen müssen, denn besonders kinderfreundlich war das leider nicht. Enttäuschte Grüße, Fam. X Köln