Ich weiß nicht, ob ich es hier schon mal erwähnt habe:
Ich feiere das Kochbuch „The Bowler’s Meatball Cookbook“ von Jez Felwick, einen Streetfood-Koch aus England extremst ab. Der Rest der Familie auch. Klar, jeder liebt Hackbällchen. Irgendwie gibt es hier mittlerweile häufiger die, neben Fisch-Bällchen-Variationen (noch nicht getestet), die vegetarischen Versionen der runden Köstlichkeiten. Das Buch bietet außerdem Saucen, Dips und Beilagen. Und alles, wirklich alles, was wir bisher daraus auf den Tisch fabriziert haben, ist extrem lecker. Außerdem helfen die Kinder gerne bei der Zubereitung. Vermutlich, weil das so ähnlich ist, wie im Matsch zu spielen. 

Neulich bin ich über dieses Rezept für Goldhirse-Taler gestolpert und wollte mich daran mal versuchen. Wie das manchmal so ist: ich habe viel zu viel Goldhirse gekocht und die Zeit – und damit der Geduldsfaden der Kinder – entsprechend immer knapper. Und ich habe mich umentschieden, dem Rezept noch ein paar Änderungen hinzugefügt und die Dinger als Bällchen gemacht. Erst später hab ich gemerkt, dass ich jetzt offenbar mein eigenes Rezept geschaffen habe. Goldhirse-Nuggets mit Joghurt-Mango-Sauce nämlich. 

Ihr benötigt:

500 g Goldhirse
150 g Paniermehl
2 Eier
1 Schalotte
1/2 Bund Petersilie
2 TL Curry
1 TL Kreuzkümmel
Olivenöl
Salz
Pfeffer

Hirse Bällchen
Die Hirse nach Packungsanweisung kochen und abkühlen lassen. Den Backofen auf 220 Grad (Ober- Unterhitze) vorheizen. Die Schalotte in etwas Olivenöl glasig dünsten. Dann alles zusammen in eine Schüssel und daraus die Bällchen formen. Also eigentlich ziemlich easy. Um den Geschmack zu testen, solltet ihr vorher eine kleine Menge in einer Pfanne mit Öl anbraten. Und logischerweise auch probieren und danach gegebenenfalls nachwürzen. Wenn alles passt: in den Ofen damit. Für ca 25-30 Minuten. Nach der Hälfte der Zeit solltet ihr die Bällchen umdrehen. Und überhaupt aufpassen, dass sie nicht verbrennen. 

Die Joghurt-Mango-Sauce:
300g Naturjoghurt (gerne die griechische Variante)
4 Stücke getrocknete Mango
etwas Petersilie
einen Esslöffel Olivenöl
Salz, Pfeffer 

Geschmeckt hat es tatsächlich auch.