Rein in 2021 (nachträglich ein frohes neues Jahr) und rein in das erste 12 von 12 in diesem Jahr.

Der Tag fing eigentlich ganz nett an: die Frau wie gewohnt sehr früh zur Arbeit, allerdings wurde sie heute offenbar von keinem der Kinder gehört. Und ausnahmsweise hat auch keins der Kinder bei uns geschlafen. Keine Ahnung wann das das letzte Mal so war. Heisst: statt irgendwo zwischen 6 und 6:30 aufzustehen, bin ich heute erst um 7:30 aufgewacht. Trotzdem: verdächtig ruhig. Bis auf leises Gekicher aus dem Wohnzimmer.


Der Große hatte gestern gefragt, ob er – wenn wir ins Bett gehen – auf der Couch schlafen darf. Irgendwann im Laufe der Nacht muss er wohl umgezogen sein. Und irgendwann im Laufe des frühen Morgens muss sich der Kleine wohl zu ihm gesellt haben. Ich durfte mich auch noch dazulegen und eigentlich war alles schön. Aber wie das ja dann immer so ist… 
Auf mehrfaches Bitten (lies: anbrüllen) ich möge doch genau diesen (!) Ninjago Charakter 


ausdrucken (das ist übrigens General Cryptor von Lego Ninjago), folgte extrem schlechte Laune des Älteren, weil die Beine nicht mit ausgedruckt wurden. Offenbar hatte er sich gestern noch länger mit dem Thema auseinandergesetzt:


Der Kurze wollte auch etwas zum Malen ausgedruckt haben und rannte zum Drucker um dort wild alle Knöpfe zu drücken. Da das für Druck und Drucker nicht gerade förderlich ist, habe ich ihn gebeten, dort wegzugehen (okay, das war nicht ganz der Wortlaut). Und dann passiert’s: der Kleine geht zur Seite, stolpert über meinen Fuß und römert volles Horn gegen ein Stuhlbein. Leichtes Chaos: Es blutet, der kleine Junge schreit, der Große ist – wie ich – total erschrocken.



Wir waschen die Wunde aus und suchen nach einem Pflaster ohne wirklich fündig zu werden. Da wir allerdings (offenbar bis auf Pflaster) jede Menge anderes Verbandsmaterial vorrätig haben, löse ich das anders. Und zugegeben nicht gerade professionell:


Da die Frau im medizinischen Bereich arbeitet, ist sie hier eigentlich die Spezialistin. Normalerweise rufe ich meine Frau nicht wegen Wehwehchen der Kinder auf der Arbeit an. Ich muss allerdings zugeben, dass ich mich ein wenig inkompetent und hilflos gefühlt habe. Nach kurzer Video-Sprechstunde hat sie sich dann entschieden, nach Hause zu kommen und mit dem Kleinen zum Arzt zu fahren:


Dort heisst es allerdings: Warten!


Ich bin dankbar, dass ich das nicht machen muss. Sie ist bei solchen Dingen schon um längen cooler als ich. Nach zwei Stunden kommen die beiden zurück. Professionell geklebt, bepflastert und offenbar hungrig:


Glück im Unglück (für den Kurzen): er darf 7 Tage nicht die Haare waschen. Und: wir sind heute ausnahmsweise mal zu viert zu Hause. Und: endlich muss ich trotz Dry January nicht mehr nur Wasser trinken: 


Zwei habe ich probiert, beide lecker. 
Nicht so lecker fand ich dagegen die Möhre, die ich beim ausräumen der Bio-Kiste gefunden habe. Bevor jemand fragt: nein, das war nicht die Kiste, die schon eine Woche bei uns stand. 


Kann aber mal passieren.
Nochmal apropos lecker. Zum Abendessen gab es dann Mangold-Quiche.



Erstaunlicherweise war das ein Vorschlag des Fünfjährigen. Mit Linsenboden statt Mürbeteig. Wen das Rezept (der Inhalt war ähnlich aber nicht genauso) des Bodens interessiert, gibt es hier
Und nach dem Essen: Spocht! Wir haben uns zu einer 30 Tage Yoga Challenge hinreißen lassen. Heute ist Tag 9. 



Der Rest des Tages findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit mit einem Buch (lies: vor der Glotze) statt. Wer noch mehr 12 von 12 lesen will, wird hier bei Caro  sicher fündig. Da sind immer ganz wunderbare Sachen dabei.