Ach, 2016, was ist denn nur los mit dir? Jetzt auch noch mein Kindheitsheld Bud Spencer? Okay, der ist immerhin 86 geworden und ich befürchte, ein neues „Vier Fäuste für ein Halleluja“ hätte er auch nicht mehr gedreht. Aber trotzdem schade.
 
Quelle: https://www.overclockers.at/
Mit Bud Spencer geht einfach so ein Stück Kindheit. Ich war jahrelang verrückt nach Bud Spencer Filmen. Immer gab es „auffe Schnauze“, immer wurde das mit markigen, lustigen Sprüchen garniert.
Zum Beispiel:
Ich kann mich noch erinnern, dass das die ersten Filme waren, die wir anschauen durften. Ob das jetzt pädagogisch wertvolle Inhalte waren, steht auf einem ganz anderen Blatt. Und dass wir – weil ein Bud Spencer & Terrence Hill-Film kam, die Eltern aber nicht da waren und das Fernsehzimmer abgeschlossen hatten – nach mehrfachen Versuchen herausgefunden haben, dass der Schlüssel zum Arbeitszimmer auch ins Wohnzimmer passt.
Schon allein wegen solchen Erinnerungen macht mich das irgendwie traurig. Auch, wenn ich die Filme mittlerweile nicht mehr als cineastische Meisterwerke abfeiere: wenn denn mal wieder einer kam, hab ich natürlich doch wieder reingeschaut. Und gelacht.
Darauf, dass Carlo Pedersoli eben nicht nur Bud Spencer war, gehe ich jetzt mal gar nicht ein, dass kann man sicher auf genügend anderen Seiten nachlesen. Bei Wikipedia zum Beispiel in der neutralen Version.
Mir fällt bei Bud Spencer auch immer wieder die wundervolle Hommage (naja) von Mike Krüger und Thomas Gottschalk in „Die Supernasen“ (Oh, Gott) ein, die unbedingt in diesem Kurort mussten:
 
http://www.diesupernasen.de
 
Ich weiß gar nicht, welches dieser zahlreichen Meisterwerke mein Favorit wäre, wenn man mich danach fragt. Ich entscheide mich jetzt einfach mal spontan für „Vier Fäuste gegen Rio“ (und prüfe das heute Abend bei einem Bud Spencer Marathon nochmal). Auch, weil aus diesem Film die Weisheit stammt: „wer mit dem Hintern redet, meint’s ehrlich“
 
Wer sich selbst überzeugen mag: hier mein ein kleiner Zusammenschnitt:
Ein Freund sagte kürzlich, dass man sich wegen der vielen sterbenden Prominenten ein bisschen wie Sylt fühlt: alles bröckelt so langsam weg.
Mach’s gut, Bud! via GIPHY