Heute hat doch tatsächlich unser kleiner Familien-Blog schon den 9. Geburtstag. Verrückt. Entstanden ist das Ganze auf den Vorschlag der Dame des Hause, die schon 1872 ihren ersten Blog hatte.
Der Name ist übrigens der unseres (leider ehemaligen) Katers, den wir über die Jahre einfach dauerhaft so lustig fanden, dass er auch als Name für unseren Blog herhalten musste/durfte. Entsprechend viel user generated Cat Content ist hier auch zu finden. 
Anfangs haben wir eher Dinge veröffentlicht, die wir lustig, interessant oder eben einfach erwähnenswert fanden. Irgendwann, spätestens mit dem ersten Kind 2015, entwickelte sich die Seite langsam zu einem kleinen Familienblog Berichten über unseren Alltag hier im Kölner Norden. Eigentlich hauptsächlich für uns selbst und unsere eben nicht um die Ecke wohnenden Familienmitglieder. Aber es scheint zumindest so, als würden auch andere ab und an mal reinlesen.

Ein Familienblog mit Höhen und Tiefen. Mit Pausen, mal bei einem, mal bei beiden von uns. Mal mit hoher, mal mit niedriger Frequenz. Mal mit Spaß, mal eher aus Pflichtgefühl. Wir haben sogar eine Handvoll Artikel mit Werbung veröffentlicht. Der kühne Traum, das hier zu einer Art lukrativen Nebenverdienst auszubauen, war dann aber – lustigerweise mit der Anmeldung eines Gewerbes – irgendwie ausgeträumt. Aber was nicht ist, kann ja noch werden, wir sind da offen wie dieser Automat:

Übrigens entnommen aus dem erklärten Lieblingsfilm der Frau. Womit wir elegant zum eigentlichen Thema überleiten: uns ist nämlich aufgefallen, dass wir uns noch nie wirklich mal vorgestellt haben. Das holen wir jetzt zum 9. Geburtstag einfach mal in einem kleinen Steckbrief nach:

Die Frau:
Ich bin Raphaela und 42 Jahre alt. Mit meiner kleinen Familie lebe ich in der Innenstadt von Köln, wünsche mir aber eigentlich ein kleines Haus mit Garten (welches sich ohne Lottogewinn schwer finden lässt). Seit 9 Jahren führen wir hier unser kleines Tagebuch, das ist doch unglaublich, oder? Ich schreibe nämlich gerne Dinge auf oder führe Listen, die ich bei Bedarf immer gerade verlegt habe… Mit den Jungs backe und bastel ich gerne, beides eher semiprofessionell, dennoch mit Leidenschaft. Ich liebe den Duft, wenn etwas Leckeres im Backofen vor sich hin backt! Was ich gut kann? Seit meiner Jugend beherrsche ich den Spagat (ha!) – bin aber trotzdem die unsportlichste Person auf diesem Planeten. Und ich weiß, dass das Herz eines erwachsenen Menschen ca. 300 g wiegt, aber trotzdem gilt: Je größer das Herz, desto besser! 
Der Mann sagt: 
Ohne diese Frau wäre ich vermutlich schon längst wegen Haushaltsverletzungen vor die Hunde gegangen. Und auch sonst ist sie diejenige, die hier den Laden zusammenhält. 

Der Mann: 
Ich bin David. Ich bin 41 und, ich gebe zu,  kein gebürtiger Kölner. Sondern aus dem Westerwald. Laut kölschem Grundgesetz bin ich aber kein „Imi“ mehr, da ich schon seit über 10 Jahren in Köln wohne. Hier wollte ich auch immer hin. Auch, weil ich – zum Leidwesen aller (auch meines) glühender Anhänger des 1. FC Köln bin. Wenn nicht gerade Pandemie ist, arbeite ich in einer kleinen Agentur und kann tatsächlich sagen, dass ich mit einem meiner besten Freunde arbeite. Ich bin auch Fußball-Trainer, wenn auch ohne Schein (Ey, der Kaiser hatte auch keinen), der Bambinis des SuS Nippes 12, der Mannschaft von Kind 1. Ich koche (und esse) gerne und höre dabei harte Musik. Und ich hasse Selbstbeschreibungen. Jetzt muss ich aber da durch, war – ich Trottel – ja auch meine Idee.  
Die Frau sagt:
Ohne diesen Mann wäre ich schon längst verhungert – und vermutlich 10 Kilo leichter…

Die Kinder:
wir wollen ihre Namen (und auch ihre Gesichter) nicht veröffentlichen, bleiben also weiterhin bei Kind 1 und Kind 2 (die Pseudonyme mit fancy popkultureller Referenz waren leider schon vergeben). 

Kind 1: 
Ist, da legt er Wert drauf, zur Zeit ein Vorschulkind. Der schüchterne, schmächtige Rothaarige hat ein ausgeprägtes Faible für Lego Ninjago, was aber langsam von Star Wars abgelöst wird. Er mag Fußball, sehr zum Stolz des Vaters. Und geht (bzw. aktuell ging) seit Sommer sogar zum Training. Er hat ein großes Herz für Fische und Fischartige und möchte deshalb Meeresbiologe werden. Ohne allerdings einzusehen, dass man dafür irgendwann mal die Angst vorm Haarewaschen ablegen sollte. Dabei hatten wir zwischendurch auch mal den Eindruck, er könne Koch werden, so oft hat er Papa beim kochen geholfen. Das hat aber deutlich nachgelassen. Das Essen leider auch, weshalb es regelmäßig Ärger gibt. Er ist das einzige Kind, dass ich kenne, das keine Lasagne mag. Wegen den „Käsefäden“ sagt er. 

Kind 2:
Unsere menschliche Abrissbirne. Der knuddelige Dreijährige wiegt lockere 2 kg mehr als sein älterer Bruder und ist seit gut einem Jahr in einer ordentlichen Trotzphase. Trotz(haha)dem ist er sehr kuschelig. Vor allem mit Hasi, einer Art Lappen und ehemaligen Sparkassen-Werbegeschenk. Hasi gibt es fünf mal. Aus Angst, er könne verloren gehen, haben wir heimlich nachgelegt. Mittlerweile hat er das allerdings spitzgekriegt und wir aufgegeben, ihm zu versichern, dass ein Hasi doch ausreichend ist. Aber auch Hasi fliegt bei Wutanfällen mitunter aus dem Zimmer. Wie auch nahezu alles andere, was nicht gerade an die Wand genagelt ist. Begleitet werden solche Ausbrüche dann auch davon, dass wir doch jetzt sofort alle eine andere Wohnung suchen sollen. Da er noch dazu ein ziemlicher Starrkopf ist, hält diese Stimmung mitunter auch eine ganze Weile an. Dafür sind Schwierigkeiten mit der Nahrungsaufnahme kein Thema. Der Kurze vertilgt locker Erwachsenenportionen. Egal, was es gibt. 

 Wer wissen möchte, was die beiden so von sich geben, kann hier nachlesen. Dafür, dass wir das alles aufgeschrieben haben, kommen wir sicher früh ins Altenheim.