Im vergangenen Jahr hatten wir ja leider ein wenig Pech und beide Söhne hatten Scharlach. In diesem Jahr hofften wir auf gesunde Weihnachtstage – und zum Glück gab es bis auf Schnupfnasen keinen Ausfall zu beklagen. Da wir schon am Wochenende die Bude geputzt und A-L-L-E-S! eingekauft hatten, brauchten wir die gesamte Woche nicht mehr in die Einkaufshölle, um vergessene Geschenke oder Lebensmittel zu kaufen. So hatten wir einen relativ entspannten Heiligabend: Wir guckten ein wenig nach Schweden, bis K1 mich bat den blonden Jungen aus Lönneberga doch lieber auszuschalten, weil der ihm zu gruselig sei! Ab mittags schmurgelte der Papa dann in der Küche und übernahm die Tätigkeiten, die sich am Vortag nicht vorbereiten ließen. Ich legte K2 ins Bett mit dem Glauben, dass der vor Aufregung sicher nicht einschlafen könne – wurde allerdings überrascht! Innerhalb von 2 Minuten war er weggeschlummert… Währenddessen baute K1 ein Ninjagokloster und träumte von der Bescherung: Die Jungs hatten sich nämlich u.a. eine Carrera– Bahn gewünscht. Ob sich dieser Wunsch wohl erfüllen sollte?  Wir Das Christkind hatte lange überlegt, ob es dafür vielleicht noch etwas zu früh wäre (war es, lernten wir erst später als das erste Auto wütend aufgeschlagen wurde…), entschied sich dann aber für die Verwirklichung des Wunsches. In Papas Vorstellung sollte diese bereits fertig bereitstehen, wenn sich die Türe öffnet. Damit er also der Vision entsprechend in Ruhe aufbauen konnte, ging ich mit den Jungs eine Runde Vögel füttern. Leider fing es zeitnah an zu regnen, so dass wir auswichen und es uns im Schlafzimmer gemütlich machten. Wir lernten (vielleicht): Man hätte wohl doch ein paar Tage vorher mit dem Aufbau der Strecke beginnen sollen. Eine Montage stellte sich nämlich als relativ schwierig heraus und benötigte seine Zeit! Zur Bescherung würfelten wir: Immer wenn einer eine Sechs warf, durfte er sein Geschenk öffnen; So gab es kein chaotisches Päckchenaufreissen! Neben der gemeinsamen Bahn erhielt jedes Kind ein Buch und etwas von Lego. Wenn ich nun die Bilder von unserem Weihnachtsbaum mit denen bei Instagram vergleiche, sieht das mit den Geschenken ein wenig mager aus: Uns war es jedoch wichtig, dass die Kinder nicht völlig überschüttet werden und jedes Geschenk auch gewürdigt wird. Das hat auch erstmal ganz gut geklappt! Als dann alle Geschenke aufgebaut waren, gab es endlich Papas gelungenes Hirschgulasch mit Klößen. Hinterher fielen nicht nur die Kinder sehr glücklich ins Bett. Am ersten und am zweiten Weihnachtstag zog es uns dann zu unseren Familien. Selbstverständlich gab es auch dort ganz viel leckeres Essen. Außerdem wurden viele Wünsche erfüllt: Ich freue mich sehr über ein paar selbstgehäkelte Topflappen, die die Schwiegermama schon als junges Mädchen gefertigt hat, über mit Liebe gemachte Nudeln und einen angesetzten Rhabarberschnaps, über viele köstliche Leckereien, über einen wunderwunderschönen Türkranz (für den meine Schwester vermutlich Tage gebraucht hat!), über Geld und Gutscheine und vieles mehr. Außerdem hat mir der Mann einen Herzenswunsch erfüllt und mir ein wunderschönes Portemonnaie geschenkt. Danke! Ein besonderes Geschenk waren natürlich die beiden Bilder, die unsere Jungs ganz heimlich mit Kartoffeldruck gestempelt haben. Sie haben es tatsächlich geschafft uns im Vorfeld nichts davon zu verraten! Weihnachten 2019 war wirklich ein sehr schönes Fest! K1 verglich heute glücklich all´ seine Geschenke mit seinem Wunschzettel und meinte: „Das Christkind hat ja fast an alles gedacht! Nur ganz wenig fehlt! Das bringt es mir dann wohl zum Geburstag!?