Irgendwie hatten wir im letzten Monat ganz vergessen ein „Er spricht“ zu veröffentlichen. Dafür gibt es also jetzt ein Best- of der letzten zwei Monate: Kind 1 sagt:
  1. RESTAURÄÄ
  2. WOKAAN
  3. GELDLADEN
Kind 1 meint:
  1. Restaurant
  2. Vulkan
  3. Bank
Kind 2 sagt:
  1. TE-DA-DA
  2. BÖÖPA
  3. ABNBA
  4. BUBU
  5. DÜÜT!
  6. DOOT!
  7. III
  8. WAUW
  9. WAUWAU
  10. AM
  11. APFFF
  12. UDETT
  13. BIIBOPP
Kind 2 meint:
  1. Teddy
  2. Zebra
  3. Luftballon
  4. Pinguin
  5. Kaputt!
  6. Prost!
  7. Igel
  8. Pfau
  9. Seehund
  10. Ampel
  11. Apfel
  12. Nudel
  13. Ziegenbock
Gesprochenes:
Kind 1 und ich spielen Memory (und er ist mir haushoch überlegen).
Er meint dazu: „Mama, du bist so schön – aber du spielst so schlecht!“

An Karneval gibt es zur großen Stärkung große Baguettebrötchen.
Papa: „Was möchtest du denn drauf haben? K2 möchte Mortadella. Du auch?“
K1: „Ich möchte Mozzarella!“ Papa: „Wir haben aber leider keinen Mozzarella.“ K1: „Aber ich möchte Mozzarella!“
Papa (belegt das Brötchen für K2): „Hier guck, das ist für deinen kleinen Bruder. Möchtest du nicht doch auch Mortadella?“
K2: „Horrrrrr…. Dann mach halt Mortadella drauf und gut is´….“

Wir stehen beim Bäcker und K1 möchte gerne etwas Laugengebäck. Nachdem der Junge wählerisch alles in Betracht zieht und die Verkäuferin dreimal etwas neues in die Tüte packen muss, unterbreche ich das Ganze und sage: „Jetzt ist aber gut! Wir nehmen eine Laugenstange und entscheiden uns jetzt nicht noch dreizehn Mal um!“
Das Kind fängt wütend an zu weinen. Vor der Türe erkläre ich ihm, dass es für die Verkäuferin nicht besonders schön ist, wenn man sich noch zehnmal umentscheidet und dann auch noch so wütend wird und sie bestimmt hinterher ein blödes Gefühl hat, weil man so unzufrieden ist.
Der Junge meint dazu: „Ist mir doch egal! Und dass du jetzt sauer bist, das ist mir auch egal!“
Hmpf, willkommen in der Realität…

An Freitag nach Altweiber müssen wir einkaufen gehen. Dabei kommen wir an einer Stelle vorbei, an der sich jemand gleich dreimal übergeben hat.
K1 dazu: „Oh, der arme Mann! Guck mal! Der hat so oft gespuckt! Wie ich als ich krank war! Der hat bestimmt Bauchweh und muss auch zum Doktor!“

Wir sitzen beim Abendessen, K2 schiebt schwungvoll den Teller weg.
Ich frage: „Bist du etwa schon satt?“
K2 (schüttelt den Kopf): „Mh, mh!“
Ich frage: „Möchtest du denn noch essen?“
K2 (schüttelt wieder den Kopf): „Mh, mh!“
Ich frage: „Kannst du mich denn verstehen?“
K2: „Jaaa!“

Wir sitzen beim Essen und es entsteht eine Diskussion, weil ich ein Würstchen übrig habe und plötzlich alle Interesse daran hegen. Als die Situation für den großen Jungen aussichtslos erscheint, weil er selbst noch genügend auf dem Teller hat, fängt er leise an zu weinen.
K2 dazu: „Aua!“
Ich: „Nein, dein Bruder hat sich nicht weh getan, er ist traurig:“
K2: „Aua!“
Ich: „Nein, er weint nicht, weil ihm etwas wehtut, er ist traurig, weil er das Würstchen wohl nicht bekommen wird.“
K2: „Aua!“
Ich: „Nein, er weint doch nicht weil er Schmerzen hat… Aber vielleicht geht es ihm besser, wenn wir ihn trösten!?“
K2 (fuchtelt mit der Hand herum, als würde er ihm über den Kopf streichen wollen): „Eiiiii!“

In letzter Zeit haben beide Kinder Freude daran, immer wieder die Sitzkissen von den Stühlen zu werfen. Als ich sehe, dass K1 ein Kissen herunter pfeffert, sage ich: „Jetzt hast du das Kissen ja schon wieder runtergeworfen! Ich habe doch gesagt, dass ich das nicht möchte und keine Lust habe sie immer wieder aufzuheben! Guck, sie werden auch ganz schmutzig! Kannst du das Kissen bitte jetzt wieder aufheben und auf den Stuhl legen?“
K1 antwortet: „Och Mann, ich bin sauer auf Mama! Ich bin doch nicht der Ganz-Aufheber!“

K1 kommt aufgeregt angelaufen und dichtet: „Mama, weißt du was man auch sagen kann?…. Mama, du bist ein Tier – und du bist hier!“

Der Junge singt: „Oh, Stangenbaum, oh, Stangenbaum, auch im Winter, wenn es schneit!“

Der kleine Junge sammelt eine einzelne Haferflocke vom Boden auf, die eines der beide Kinder wohl während des Frühstücks haben fallen lassen. Er dreht sie hin und her und betrachtet sie von allen Seiten. Dann zeigt er sie mir und wirft sie angeekelt auf den Tisch. Dabei verzieht er sein Gesicht und ruft laut: „Baaah!“

Der große Junge ist krank und meint: „Ich bin ganz platt, Papa! Ganz flach!“

Immernoch krank erklärt er mir: „Mama, ich rede eine andere Sprache, hörst du? Das hört sich ganz anders an, weil ich doch so Husten habe!“

Seit einiger Zeit ist dem großen Kind bewusst, dass Mädchen und Jungs nackt unterschiedlich aussehen.
Er fragt mich: „Mama, kann ich dich mal nackt sehen?“
Ich: „Oh, jetzt nicht. Aber du weisst doch auch wie ich nackt aussehe.“
Er: „Aber ich würde mir das gerne mal ansehen!“
Ich: „Hm. Du meinst, weil ich anders aussehe als ihr Jungs?“
Er: „Ja! Und – ich habe auch jetzt ein Baby im Bauch!“
Ich: „Aber du weisst doch schon längst, dass nur die Frauen die Babys im Bauch haben und du doch ein Junge bist?!“
Er: „Du meinst, als ich ein Baby in deinem Bauch war, da hab ich mir das da unten bei dir schon alles angesehen?!“

Wir fragen den großen Jungen was er sich denn so vom Osterhase wünscht.
Er antwortet: „Ein Playmobil Piratenschiff!“
Ich: „Hast du dir mal die winzig kleinen Pfötchen eines Hasen angesehen? So etwas Großes kann der doch gar nicht tragen!“
Er: „Dann soll eben ein ganz, ganz großer Hase bei uns vorbei kommen!“

Ich gehe mit K2 spazieren und komme zufällig an einem Kiosk vorbei.
Ich: „Schatz, möchtest du nachher Nudeln zu Mittag essen?“
Er: „Neeeee!“
Ich: „Aber was möchtest du denn?“
Er (zeigt auf das große Eis- Schild des Kiosk): „EIS!!!“