Ihr Lieben, vielleicht habt ihr uns schon vermisst? Wir ordnen gerade etwas unsere Leben und sind mit arbeiten, Haushalt, Kinderbespaßen und (über-)Leben völlig ausgelastet. So erschien hier in den letzten vier, fünf Wochen auch nichts bis sehr wenig (Auch wenn ich zumindest ein paar alte Texte veröffentlicht habe). Aber es gibt uns noch und es gibt auch noch die Dinge, die uns beschäftigen. Heute war es zunächst der Text einer Freundin:
 
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Als Frau will man alles können, alles schaffen. Wir verlangen viel zu viel von uns und das jeden Tag. Oder ist es die Gesellschaft die uns zu einer „Superwoman“ heranzüchtet. Ein Alltag als Mama ist nicht immer einfach und doch schenken uns unsere Kinder soviel Liebe und Leben. Sie zeigen uns welche Dinge wichtig sein sollten und welche nicht. Heute bin ich an einem alten Haus mit den Kindern vorbeispaziert, es sieht verlassen aus und es wurde auch schon länger nichts dran getan, doch dann spazierte eine gebrechliche alte Dame hinaus und versuchte die Mülltonne aus ihrer Garage auf die Straße zu stellen. Ich half ihr und wir unterhielten uns. Sie weinte, weinte weil sie so einsam in ihrem Alter ist. Ihr Mann ist vor langer Zeit gestorben und trotzdem will sie dieses Haus niemals verlassen. Ganz alleine lebt sie dort, hat ihre Kinder hier groß gezogen. Es war einmal soviel Leben, Freude und Liebe in diesem Haus und doch ist dieses Licht nach all den Jahren irgendwann erloschen. Solche Geschichten machen mir bewusst wie wichtig es ist jeden Augenblick zu genießen, sich zurück zu lehnen, das Chaos zu beobachten und sich darüber zu freuen wenn die Kinder vom Sofa springen oder das Baby mit dem nassen Aufnehmer durch die Wohnung krabbelt. Denn diese Augenblicke, sind auch für mich, irgendwann vorbei. . Ich liebe es dieses wunderschönen Momente zu fotografieren und jedem die Möglichkeit zu geben dadurch eine Erinnerung geschaffen zu haben. . . . #colognephotography #cologne #photography #fotograf #fotografie #portraitphotography #familyphotography #newbornphotography #neugeborenenfotografie #babyfotografie #familienfotografie #thankfull #momtobe #motherhood #momoftwo

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Eben traf ich mich dann mit meiner Schwester, denn wir mussten in der Stadt eine Kleinigkeit besorgen. Wir fuhren also in die Innenstadt – und waren natürlich nicht die Einzigen, die das taten: Ganz schön hektisch und laut war es, so kurz vor Weihnachten: Mindestens eine Millionen Menschen wollten etwas besorgen und die Bahnen waren sehr überfüllt. So kam es, dass die Straßenbahn zum Stehen kam und die Durchsage erklang, dass sich die Fahrt verzögern wird. Ich hatte zum Glück einen Sitzplatz, keinen Handyempfang und beobachtete stattdessen meine Mitfahrer, von denen einige kopfschüttelnd auf ihre Uhren blickten. Etwas Zeit übrig hat offenbar niemand… Und plötzlich fiel es mir ein: Endlich haben wir den geliebten Advent und ich hatte mir doch so feste vorgenommen, die schönste Zeit im Jahr zu genießen! Also holte ich tief Luft und bemerkte: Zuhause wartet gerade niemand auf mich, die Kinder sind glücklich versorgt bei ihren Großeltern, der Mann ist noch unterwegs und ich habe keine Stress: Das Essen muss nicht pünktlich auf dem Tisch stehen, die Kinder müssen nicht bettfertig gemacht werden, ich muss heute nichts mehr arbeiten, sondern ich kann mich gleich auf der Couch in eine Decke einkuscheln und es mir gut gehen lassen! Irgendwie habe ich dabei wohl unbewußt gelächelt, denn plötzlich lacht mich der Herr gegenüber an und sagt: „Einen schönen Advent wünsche ich dir!“ Und das wünsche ich euch auch: Einen schönen, besinnlichen Advent – mit ein paar Minuten für euch selbst!