Während ich das hier schreibe, bin ich noch schwanger. Der ausgerechnete Entbindungstermin ist in dieser Woche – somit bin ich in der vierzigsten Schwangerschaftswoche angelangt.
Nun ist meine Schwangerschaft doch noch 40 Wochen alt geworden
Na, wer hätte das gedacht?! Nachdem ich schon seit Mitte der zwanzigsten Woche wiederkehrende Wehen hatte, habe ich es doch noch bis zum Schluss ausgehalten. Zumindest sieht es so aus. Es kann natürlich sein, dass ich, bis dass dieser Artikel online geht, längst das große, kleine Glück in meinen Händen halte. Wer weiß… (Habe ich nicht, Anm. der schwangeren Redaktion)
Eigentlich geht es mir gut: Mein Rücken schmerzt etwas und ich kann nicht mehr so gut laufen (ich watschel wie eine sehr, sehr langsame Ente) und sitzen, aber Herr Katz schenkt mir abends regelmäßig eine kleine Massage, die Wunder bewirkt. Außerdem bekomme ich immer noch schlecht Luft und habe Sodbrennen – und auch mein Bauch sitzt noch ziemlich hoch.
Bei der Ultraschalluntersuchung in dieser Woche wurde auch bestätigt, dass das Kind noch nicht richtig im Becken liegt und das es vermutlich noch etwas dauern kann. Ist mir recht! Ich genieße jede Sekunde, die ich noch habe.
Dafür ist das Augustbaby ziemlich groß und vermutlich auch schon recht schwer – und hat einen Dickschädel. Da freue ich mich…
Ob ich vor der Geburt Angst habe? Nein! Tatsächlich nicht! Die letzte war so gut, dass ich mich einfach darauf verlasse, dass alles irgendwie klappt. Was soll man sich auch verrückt machen?! Es kommt ja sowieso anders als geplant. Und wenn kein leerer Kreißsaal, sondern nur noch eine Besenkammer für mich übrig ist, dann entbinde ich eben dort. Ich werde es wohl eh nicht ändern können…
Momentan sind die Nächte am schwierigsten, denn ich kann nicht mehr so gut liegen. Also wälze ich mich oft bis zwei, drei Uhr hin und her und verschlafe müde gerne den nächsten Morgen. Inzwischen bin ich sogar aus dem Schlafzimmer ausgezogen (das Bett ist so niedrig, außerdem hat der arbeitende Mann dann etwas mehr Ruhe) und kuschel mich auf die Couch: So kann ich deutlich besser aufstehen, denn ich muss nachts häufig raus.
Auch der Haushalt fällt mir schwer und ich schleppe ganz schön an meinem Gewicht (ich habe jetzt 13 Kilo zugenommen) – aber Herr Katz macht und schuftet und nimmt mir so wahnsinnig viel ab, dass ich ein schlechtes Gewissen habe. Außerdem kümmert er sich ständig um mich und um den großen Jungen. Mehr als Danke!
 
Leider ist das Kind im Moment häufig schlecht gelaunt und da es so oft regnet, müssen wir bis auf ein paar kleinere Ausflüge gerade oft in der Wohnung bleiben. Hier ist ihm ziemlich langweilig und er lässt mich das auch deutlich spüren.
Und dann gibt es doch wieder die Situationen, in denen er mich plötzlich bittet ihm meinen Bauch zu zeigen, weil der dem Baby „Hallo!“ sagen und es streicheln möchte. Und dann bin ich so stolz auf den großen Jungen!
Vermutlich ist das heute hier mein letztes #Schwangerschaftsupdate und ich bin etwas sentimental: Auch wenn ich mich wie wahnsinnig auf das Kind freue, werde ich die kleinen Tritte in meinem dicken Bauch vermissen!!!
Bei all´ dem („Schwanger sein ist keine Krankheit“, wie oft habe ich das gehört?!) bin ich nämlich eines: Richtig, richtig glücklich und wahnsinnig dankbar!
  Ein Bauch voller Liebe: 16 Wochen20 Wochen24 Wochen28 Wochen32 Wochen36 Wochen40 Wochen;