Mit leichter Verzögerung in Köln gestartet (13 Uhr) und nach 492 km Dieppe als erstes Übernachtungsziel ausgemacht. Laut Reiseführer ein „malerisches Hafenstädtchen“. Dieppe entpuppte sich als nicht gerade klein, samt Speckgürtel mit einem ungewöhnlich großen Industriegebiet. Da man nach fast 500 km auch nicht mehr wählerisch ist was die Übernachtungsmöglichkeit angeht, haben wir uns für ein Etap Hotel  entschieden: „Einfach“ würde das Etablissement mit einer Idee beschreiben.  Aber sauber und ein Bett. Und das für günstige 44 EUR.
Nachdem wir die ungewöhnlich ausgestorbene Fußgängerzone verlassen hatten, konnten wir zum ersten Mal das Meer sehen. Und das entschädigt ja für vieles.
Danach noch ein Spaziergang am Yachthafen, optisch ebenfalls sehr schön. Unser wahnsinniger Hunger ließ uns dann ins Café „Tout va bien“ einkehren. Allein des Namens wegen.
Bestellt haben wir dann ein Menu für 11 EUR. Vorspeise, Hauptspeise, Dessert, alles dabei. Allerdings konnten wir bei den Vorspeisen nur zwei von vier Gerichen übersetzen: Hering und Makrele. Beides heute nicht unser Fall. Daher haben wir „das da!“ bestellt. Als wir eine leere Glasschüssel auf den Tisch gestellt bekamen, rechnete ich schon mit dem Schlimmsten: Muscheln. Ich mag keine Muscheln! Aber hey: es waren keine! Es waren SCHNECKEN! (genau genommen Wellhornschnecken – „Escargot“ hätte ich übersetzen können).
Alle Bilder (hier leider!!!) von uns
E-k-e-l-h-a-f-t! Zumimdest für mich. Fünf von den glibbrigen Dingern konnte ich mit viel Hunger, Brot und noch mehr Majonaise runterwürgen. Frau Katz die ganze Schüssel samt einiger von meinen vertilgt. Respekt! Der Rest des Menus hatte dann aber keine Überraschungen mehr parat. Glücklicherweise.