Nachdem wir bis mitten in die Nacht die Abschlussfeier der Olympischen Spiele auf französisch geguckt und dabei eine gutschmeckende und von zuhause mitgebrachte, italienische Flasche Wein gelehrt haben (wir Banausen!), wurden wir heute morgen von laut prasselndem Regen geweckt.
Es regnete sich so richtig ein, so dass kleine Teiche vor unserem Häuschen wuchsen. Zunächst wollte es einfach nicht aufhören. Unsere vom Sonnenbrand geplagte Haut sollte heute also erstmal sehr gut vor neuer Sonnenbestrahlung geschützt werden. 
Gegen Mittag hatte der französische Wettergott dann aber ein Einsehen mit uns und ließ die Sonne wieder scheinen. Das Wetter ist hier tatsächlich noch wechselhafter und launischer als in der Normandie im vergangenen Jahr und man kann sich einfach nicht sicher sein, ob es so bleibt, wie es gerade ist.

So packten wir schnell die Klamotten für Sonne und Regen ins Auto und fuhren nach Perros- Guirec, wo wir eine kleine Stadttour unternahmen. Von dort ab geht eine Bootstour auf die Sept-Iles (sieben Inseln, allerdings sind es nur fünf!), die wir noch machen werden: Dort gibt es den „Macreux moine„, der lustig aussieht (eine Mischung aus  Papagei und Pinguin) und den „Fou de Bassan“ (Basstölpel), der scheinbar nur dort nistet.  Jedenfalls handelt es sich um Frankreichs größtes Vogelschutzgebiet und möchte unbedingt von uns besucht werden. 

Der Weg führte uns von einem Strand zum anderen, vorbei an wunderschönen, sehr gepflegten Villen mit riesigen Hortensiengärten (hier spricht der Neid!) mit direktem Zugang zum Strand (hier reicht „Neid“ als Bezeichnung nicht mehr aus!). Wir kletterten die steilen Stufen hinab und versuchten einen Felsstrand zu überqueren. Mittendrin fing es leider so richtig an zu schütten – so dass das Überqueren der Felsen richtig rutschig und somit sehr gefährlich wurde. So mussten wir so kurz vorm Ziel, die steilen Stufen wieder zurück und hoch klettern. 
Endlich am Auto angekommen waren wir total nass, aber sehr glücklich!

Impressionen











Kleiner Nachtrag zum Thema Essen: Nach der Geschichte in der Normandie, sind auch nicht alle bretonischen Lebensmittel so richtig nach unserem Geschmack. Das hier scheint eine Art Brötchen zu sein und wird von uns nun doch lieber an unsere Pferdefreunde hinter dem Haus verfüttert:



(Alle Bilder von uns)