Der letzte Tag! Nein, nicht der Film mit Arnold Schwarzenegger. Allerdings muss ich zugeben, der Tag hat einiges davon. Der Tag beginnt eigentlich ganz harmonisch. Die Frau duscht etwas zu laut und wir Rest sind wach, bleiben aber einfach noch eine Weile im Bett liegen. So zumindest mein Plan. Ich habe keine Ahnung, was oder wer Kind 2 schon so früh am morgen so aggressiv hat werden lassen aber er weigert sich zeternd und brummelnd, sich dazu zu legen und bleibt im – recht kalten – Schlafzimmer stur auf dem Bett sitzen. 
Bis es mir zu viel ist und wir aufstehen. Das Frühstück scheint auch nicht das richtige zu sein. Beide wollten Müsli, einer hatte das dann am Tisch wohl vergessen und beschwerte sich. Sei’s drum, wenigstens geht das Anziehen ja in den letzten 8 Tagen schneller. Lies: die bleiben einfach im Schlafanzug. 

Kind 2 scheint aber nicht der Einzige zu sein, der heute auf Krawall gebürstet ist. Sie verbannen sich jeweils lautstark aus ihren Zimmern, schleppen ihre Besitztümer von links nach rechts, damit der andere sie nicht bekommt und überhaupt: es ist ziemlich dicke Luft. Was ich nach 8 Tagen auch völlig verstehen kann. 

Zum Glück haben die Handwerker, die in der Wohnung über uns hantieren ein Einsehen: in den 2,5 Stunden, in der sie Stemmhammer, Schleifmaschine und – ich bin mir fast sicher – einen Brüllaffen benutzen ist es einfach zu laut. Zu Laut um die Kinder streiten zu hören und sogar zu laut um überhaupt zu streiten. Leider auch zu laut um zu telefonieren oder halb-konzentriert eine E-Mail zu schreiben. Und das auch noch Mittwochs, wo die Frau ihren langen Tag hat.

Der ganze Nachmittag verläuft ähnlich, wenn auch die Lautstärke irgendwann etwas nachlässt. 

Alles in allem hätte ich mir das tatsächlich noch etwas schlimmer vorgestellt. Ich bin aber nach 8 Tagen jetzt auch ganz schön durch und bin froh, wenn der morgige Tag die Normalität (oder was man jetzt so nennt) zurück bringt. Und das müssen wir natürlich auch ein bisschen feiern.


Nicht im Bild: die Flasche Wein für Papa.