Puh. Ein wenig aufgeregt sind wir alle: Es geht los! Das Kind kommt in den Kindergarten! Montag: Gleich am ersten Tag sind wir zu früh und werden deshalb ein wenig ermahnt (dreimal). Wie war das mit dem Wurm!? Dafür bekommen wir alles genau erklärt und wissen jetzt wo er seine Regen- und Wechselkleidung hinhängen soll (rosa Schildchen), wo die Kindertoiletten sind (niedlich) und wie Gummistiefel gelagert werden. Warum die Duplosteine nach Farben geordnet werden ist mir trotzdem unklar… Dienstag: Am zweiten Tag darf ich auf dem Stuhl sitzen und zusehen, wie die Mädchen den kleinen Augustjungen ins Puppenbett stecken wollen, der das aber gar nicht so witzig findet. Nach zwei Stunden reicht es dem Kindergartenjungen ebenfalls und auch er möchte nach Hause. Na gut… Mittwoch: Am dritten Tag bittet man mich in die Küche zum Kaffee, das Kindergartenkind spielt derweilen mit den Autos und lernt neue Wörter („Du bist tot, du bist tot, du bist tot!“). Um halb elf dürfen müssen wir wieder gehen. Irgendwie hatte ich mir das anders vorgestellt…. Donnerstag: Am vierten Tag darf ich eine Stunde vor die Türe und muss das Kind um elf wieder abholen. Ok! Als ich dann klingel, macht niemand auf. Ich will mein Kind zurück! Schließlich finde ich es wohlauf auf dem Spielplatz hinter dem Haus, wo es sich in ein gelbes Sandkasten- Plastikspielzeugauto verliebt hat. Heimlich möchte er es in unseren Kinderwagen schmuggeln, wird aber von einer Kindergartengenossin dabei erwischt und muss reumütig das Fahrzeug zurück geben. Freitag: Am fünften Tag hol ich das Kind erst um halb 12 ab und bin stolz! Das hat er ja schonmal ganz toll gemacht! Dass das aber leider nicht so bleibt, lest ihr am kommenden Freitag…