Fast ist sie zu Ende, die Zeit des Mutterschutzes: Ich war zur Abschlussuntersuchung bei meinem Frauenarzt und er hat mir zu einer (zumeist) schönen Schwangerschaft, einer sehr besonderen Geburt und einer wahnsinnig kurzen Rekonvaleszenz im Wochenbett gratuliert – ich war nämlich ziemlich schnell wieder fit und darf mich jetzt auf das „vorsichtige Wiederherstellen“ konzentrieren.
Irgendwie war der Arztbesuch trotzdem ein wenig seltsam: Als der Doktor mit dem Schallknopf das Bild „von meinem Inneren“ auf den Monitor projizierte, war es dort ziemlich leer und man sah nichts, außer mir selbst. Da ich das Baby beim Mann gelassen hatte, kam ich mir kurz sehr einsam vor und mir fehlte das wild pumpende Kinderherz in schwarz/weiß… Zum Glück durfte ich ja sofort nach Hause, um wieder mit dem Baby zu schmusen.
Oft wird von einer magischen Anfangszeit gesprochen und das war sie auch. Wie schon beim ersten Kind habe ich jede Sekunde genossen: Ich wurde von einer tollen Hebamme betreut, der Mann hat mir nahezu alles abgenommen und auch die Familie ist eingesprungen, damit ich zum Beispiel schon nach weniger als zwei Wochen mit der Rückbildung beginnen konnte. Ich durfte pausenlos mit dem Neugeborenen kuscheln und dabei seinen Duft einsaugen und werde diesen Babygeruch nie mehr vergessen. Mir wurde quasi jeder Wunsch erfüllt – Ich danke euch sehr dafür! Nicht nur das Baby fühlte sich sehr geborgen.
Wir haben so viele Anrufe, Nachrichten, Briefe und tolle Geschenke erhalten und der Augustjunge wurde so herzlich von allen begrüßt. Und auch an den großen Bruder hat jeder gedacht.
Es ist toll jetzt zwei Kinder zu haben, auch wenn es wohl tatsächlich eine ganzes Dorf braucht, um sie groß zu bekommen. Ich bin mir bewußt, dass ich wahnsinniges Glück habe und hoffe von Herzen, dass es euch genauso ergeht – bei dem, was ihr euch so sehr wünscht!
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