Ob das wohl nun schon mein letztes Update ist? Zugegeben, der Gedanke macht mich ganz leicht nervös… Und „leicht“ ist dabei untertrieben…
Wir halten uns an den Händen - und der Babybauch ist auch dabei!
Wie geht es mir, so kurz vor Ende meiner Schwangerschaft? „Puh!“, würde es vielleicht ganz gut ausdrücken! Ich habe ständig Wehen und Wadenkrämpfe (das Magnesium wurde inzwischen abgesetzt), bin schwerfällig wie ein Wal, sehr müde (Schlaf ist mein allergrößtes Hobby), aber auch unendlich glücklich und aufgeregt, was da wohl für ein Mensch bei uns einziehen möchte.
Schwerfällig ist allerdings kein Wunder, denn ich habe in den letzten Wochen die 10- Kilo- Marke geknackt! Immerhin sind es dieses Mal nicht einundzwanzig. Irgendwie klingt das also viel weniger, obwohl ich alles andere als weniger aussehe. Schade! Aber bei der Wärme sind meine Beine stark geschwollen (Eiscreme ist natürlich nicht Schuld!), ich habe ein ganz rundes Gesicht und zum ersten Mal, seit der Hochzeit vor über zwei Jahren, habe ich meinen Ehering abgelegt, weil meine Finger so dick sind. Irgendwie fühlt sich das etwas nackt an… Aber ich liebe meinen dicken Bauch, auch wenn ich nichts mehr zum Anziehen habe und nur noch in bequemen Klamotten rumrennen kann. Ständig beobachte ich ihn fasziniert wie er in alle Richtungen tanzt, wenn sich der kleine Mensch in ihm bewegt. Ich habe gefühlte hundert Videos gedreht wie der Mini wohl Schluckauf hat, auf Klopfzeichen reagiert oder lustig turnt.In den letzten Tagen habe ich mich auch zum ersten Mal mit dem Thema „Geburt“ auseinander gesetzt: Wir haben einen Kurs für Mehrfacheltern besucht, wir haben uns in der Klinik zur Geburtsbesprechung vorgestellt und ich habe angefangen meine Kliniktasche zu packen. Außerdem haben wir mit den Arbeiten im Babyzimmer begonnen. Endlich! Und während des Kurses ist es mir klar geworden: Viel Zeit bleibt nicht mehr! Ob ich vor der Entbindung Angst habe? Das kann ich tatsächlich (noch) verneinen! Meine letzte Geburt war so gut, dass ich momentan noch sehr ruhig bin (nur die wenige verbleibende Zeit macht mich nervös) – auch wenn ich natürlich nicht sagen kann, dass die Wehen nicht weh tun! Auch wenn man mich beim Vorgespräch groß angesehen hat: Ich bin nicht Supergirl! Trotzdem möchte ich wieder auf eine PDA verzichten – so ist zumindest der Plan… Wir sollen uns aber trotzdem ein Codewort ausdenken, hat man uns gebeten, welches ich benutzen kann, wenn ich es doch nicht mehr aushalten sollte. Jetzt überlege ich mir lauter witzige Wörter, die ich dann im Kreißsaal brüllen darf, um Herrn Katz ein wenig zu beschämen. Im Kurs hat man uns einige Möglichkeiten gezeigt, wie man den großen Bruder noch besser auf die Ankunft des kleinen Jungen vorbereiten kann. Das hat uns nämlich etwas ratlos gemacht. Wir haben also ein kleines Geschenk besorgt, dass der kleine Bruder dem großen Jungen bei der Ankunft mitbringen wird  (Juhu! Bestechung!) – und wir haben auch einen kleinen Stofffuchs gekauft, welchen der kleine Bruder von uns allen zu seiner Geburt erhält. Ansonsten gucken wir Babybücher und viele Bilder von Tierbabys (gestern waren wir in einem Zoofachmarkt, aber der große Junge fand die Fische irgendwie niedlicher als die Babyhasen), die der große Junge alle sehr „süszs“ findet. Und ständig darf er meinen Bauch streicheln, um das Baby zu begrüßen. Außerdem würde ich gerne noch ein Bild mit ihm „malen“, welches wir dann gemeinsam über der Wickelkommode aufhängen, um den kleinen Jungen willkommen zu heißen. Noch ist also alles gut und auch wenn ich mir wünsche, dass der kleine Bruder ganz bald bei uns einzieht, möchte ich ihn doch noch ein wenig für mich ganz alleine haben! Und vielleicht kann ich ja dann doch noch ein letztes vierzig- Wochen- Update schreiben. Schön wäre es… Ein Bauch voller Liebe: 16 Wochen; 20 Wochen; 24 Wochen; 28 Wochen; 32 Wochen; 36 Wochen; 40 Wochen;