Vor ca einem halben Jahr haben wir das erste Mal versucht, unserem Sohn eine Gute-Nacht-Geschichte vorzulesen. Hat ihn damals null interessiert. Entweder war er zu müde, suchte nach Schnullern in seinem Bett oder hat schlicht und einfach nicht mal annähernd zugehört. 
Dabei hatte ich mich so darauf gefreut, das endlich machen zu können. Ich erinnere mich gerne daran, wie mir meine Oma mit schlechtem Englisch (die Namen) Bessy (nicht lachen) und noch schlechterem Latein Asterix vorgetragen hat. Jetzt wo der kleine Mann mehr und mehr spricht, habe ich es nochmal versucht.


Ein von Raphaela (@karamelakatz) gepostetes Foto am 16. Jan 2017 um 10:24 Uhr


Und zwar mit „Gute Nacht, Gorilla„. Laut Aufkleber der allwissenden Erhobener Zeigefinger-Zeitschrift Eltern „eines der schönsten Einschlafbücher für die Kleinsten“.

Was soll ich sagen? Sie hatten Recht. „Gute Nacht, Gorilla“ ist ein wirklich schönes Bilderbuch, das einen – logisch  – Gorilla und einen Zoo samt Wärter beim Schlafen gehen begleitet. (Spoiler: der Gorilla klaut den Schlüssel und  schleppt alle Tiere mit in die Wärter-Wohnung.).
Das allerschönste daran: das Buch macht auch mir irgendwie Spaß. Nicht nur, dass der Kleine dabei fast täglich neue Wörter lernt (auch, wenn er „Giraffe“ immer noch nicht schafft: „Braffe“), sondern auch, weil es so detailreich gezeichnet ist, dass einem selbst ständig etwas Neues auffällt. 

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Psst!
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Wann sagt er endlich „Gürteltier“?

Und Kind findet das neue Ritual ebenfalls prima. Nachdem die Tränen aufgrund waschen, in den Schlafanzug zwingen und Zähne putzen getrocknet sind, postuliert er lautstark seinen Wunsch: „GURILLAAA!“. (Ich hoffe er meint damit nicht den Aufruf zum Straßenkampf im Che Guevara-Body.) Er schmeißt sich auf das Sofa und bleibt geduldig bis zum Ender der Geschichte neben mir sitzen. Zusatznutzen: er lässt sich danach sogar problemlos ins Bett bringen. Zumindest ab und zu.