Am letzten Büsum-Tag ist Nebel. Womit einer der Tagespläne, nämlich an den Strand (SPO) zu fahren schonmal überarbeitet werden muss. 
Bad außen (Quelle: http://www.fewo-erlengrund.de)
Variante B war: das Piratenbad in Büsum. Fußläufig erreichbar. Und wir wollten ja sowieso testen ob Juniors Gejaule beim Babyschwimmen seine Ursache im Beckenstandort (Krankenhaus), Schwimm-Uschi (vermutete diese sogar selbst) den anderen Kindern oder ob der Lütte – und das wäre die blödeste Variante – schlicht Nichtschwimmer sein cooler findet.
Bad innen (eigenes Bild)
 
Ich hege allerdings eine Abneigung gegen alles, was sich „Erlebnisbad“ nennt. Dabei muss ich immer an das fiese Ding im Osten „Tropical Island“ denken.
Mit Kind beginnt man das allerdings anders zu sehen. Vor allem bei Null-Bock-Haltung (jetzt schon) gepaart mit nackter Angst (alle!)  klammert man sich an jedes blödsinnige Schwimmbad-Gimmick. „Guck mal die Schlange spritzt Wasser“ hört man sich sagen um Junior wenigstens den Anflug eines Lächelns abzuringen.
Ganze zwei verschiedene Babybecken bieten dafür vermeintlich ausreichende Amüsement-Möglichkeiten:
  • Schlangen, die Wasser spritzen: uninteressant bis nervig
  • Schatztruhe mit Wasserpumpe: dran geleckt, nicht geweint, Wasserpumpe fast lustig gefunden
  • Papagei mit Wasserpumpe: völlig egal
  • Wellenbad: nur von einem männlichen Familienmitglied besucht
  • Whirlpool: wenn aus, schön warm, wenn an zu viel Gedöns
  • Regendusche: reingehen: lustig, drin sein: ganz okay, raus gehen: bist du bescheuert?
  • Babyrutsche: erstes Mal: mäßig amüsiert zweites Mal: ein Riesenspaß, drittes Mal: bist du bescheuert?
  • Dampfbad „Piratengrotte“: der geilste Scheiß. Rote Lichter. ROT!
Trotzdem haben wir zwei Stunden ausgehalten. Und noch nichtmal die Portion Pommes als finales Trostpflaster ziehen müssen. Für niemanden.
Noch nicht.