Es hatte alles mit einem ausgiebigen Frühstück angefangen, weshalb ich mich auch durchaus auf den Stadionbesuch – trotz Kälte – gefreut hatte.
Richtig, Stadion. Und zwar das RheinEnergie-Stadion,“mein“ FC gegen den HSV.





Erster Wermutstropfen: der Freund, der mich mitgenommen hat, hatte offenbar „verschwiegen“, dass wir im HSV-Block sitzen. Also 90 Minuten lang höchstens still in sich hineinfreuen.
Der FC hatte da offenbar ein Einsehen, denn viel zu freuen gab es nicht. Schon die erste Halbzeit war, wie man so schön sagt, Not gegen Elend.
In der Halbzeitpause dann eine gefühlte Ewigkeit für Stadionwurst und -bier angestanden, um dann, endlich an der Reihe, zu erfahren, dass die Wurst ausgegangen ist. Hallo? Okay, wer rechnet auch damit, dass mehr als 3 Personen eine Bratwurst im Stadion essen wollen.
Also stattdessen eine sehr, sehr trockene Brezel gekauft und zurück auf die Plätze. Leider bin ich auf dem Weg dahin ausgerutscht und hingefallen (muss beeindruckend ausgesehen haben). Habe mich im Fallen geistesgegenwärtig für die Rettung des Biers entschieden. Abzüge in der B-Note: die Brezel ging verloren. Und zerbrach in mindestens 5 kleine Teile. Sehr frisches Gebäck.
Zu allem Überfluß murmelt der HSV in der 88. Minute auch noch mühsam den Ball über die Linie und der FC verliert. 
Danach leicht frustriert den Heimweg angetreten, der doch länger war als gedacht. Wenigstens sind dabei die Füße wieder warm geworden. 
Den Tatort habe ich trotzdem verpasst, war aber wohl auch eher unspannend.
Entschädigt habe ich mich für den gebrauchten Nachmittag mit einem Flammkuchen mit Comté und Mangold. Versöhnlicher Abschluss!